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10.04.19

Arequipa 

 

Peru empfängt uns gleich mit seiner schönsten Stadt, die Mischung aus spanischer und indigener Kunst wirkt wunderbar harmonisch, das Klima ist angenehm mild, die Temperaturen sind das ganze Jahr über gleichbleibend. Was für eine Wohltat durch diese Stadt zu schlendern. Wir besuchen Abends nach Sonnenuntergang das berühmteste Kloster Südamerikas, eine Stadt in der Stadt, in der Töchter aus reichen, spanischen Familien fürstlich lebten. Kerzen und Feuer in den Feuerstellen verzaubern diesen wunderbaren Ort. 

 

 

15.04.19

Cusco, das Herz der Inkakultur

 

wow...wir sind geflashed vom Mix der indigenen und kolonialen Kultur in Cusco. Die Stadt ist wunderschön und voller Geschichte...und auch voller Touren-und SchnickSchnackSchnuckverkäufern, ein buntes Gemisch an Menschen trifft sich hier. Besonders beindruckend finden wir das Monasteria de Santo Domingo, erbaut auf dem heiligsten Inkatempel, der Sonnentempel. Die Inkamauern haben jedes Erbeben überstanden und sind so aufeinandergereit, dass nicht einmal ein Blatt Papier in die Fugen passen würde. Ein nicht erklärtes Wunder der Baukunst. Es ist Semana Santa in der Stadt, die Kirchen sind größtenteils geschlossen, die Prozessionen der Gläubigen ziehen durch die Strassen. Auch wir ziehen weiter ins heilige Tal der Inka.

 

 

 

 

 

16.04.19

Colca Canyon, einer der tiefsten Schlichten der Erde....

Die Fahrt in den Colca Canyon stellt mal wieder eine echte Herausforderung für uns und unseren Buffel dar... Es geht auf fast 5000 Meter hoch, die Luft ist ziemlich dünne; Feldwege mit tiefen Schlaglöchern schlagen nicht nur aufs Gemüt. Dafür entschdigen und die ursprünglichen Dörfer mit ihrer einfachen Lebensweise, die stillen und klaren Nächte mit grandiosen Sternenhimmel.

 

 

Schon mal so viele Kartoffelsorten gesehen? Es gibt an die 1000 Sorten, sogar gefriergetrocknet; viele Jahrhunderte vor Nescafé gab es dieses Verfahren zur Haltbarmachung.

 

 

Wir sind schon im 5. Reisemonat und jeden Tag prasseln neue Eindrücke auf uns ein; immer wieder neue Städte und Landschaften, neue Menschen und neue Geschichten. Wir treffen Lagzeitreisende, die jahrelang wie Nomaden umherziehen. Wie schaffen die das?

 

22.04.19

Machu Picchu, die sagenumworbene Stadt in den Anden

 

Wir entscheiden uns für die günstigste und abenteuerlichste Weise um nach Machu Picchu zu kommen. Die Strecke zieht sich über eine Länge von ca 150km, wir überqueren einen Pass auf 4300 Metern Höhe mit engsten Haarnadelkurven. Kinder aus den umliegenden Dörfern werfen gegen ein kleines Trinkgeld Schotter auf die löcherige Strasse , um uns die Fahrt zu erleichtern.

Das schwierigste Stück sind jedoch die letzen 30 km. Ein schmaler Schotterweg mit tiefen Löchern führt entlang der Felsenwände, tief unten die Schlucht des Rio Urumbamba. Problematisch sind die entgegenkommenden Fahrzeuge, die engen Kurven sind nicht einsehbar. Wir sind nassgeschwitzt und zittern vor Anstrengung als wir endlich abends an der Hydroelektrika ankommen. Bei Morgengrauen packen wir unsere Rucksäcke und laufen bei strömenden Regen entlang der Bahnschienen durch tiefen Dschungel nach Aquas Caliente (Machu Picchu Pueblo) und kaufen uns gleich tickets für den „heiligen Berg“.

 

 

Machu Picchu, „alter Berg“ in der Quechua Sprache genannt,  übt eine Anziehungskraft auf jeden Besucher aus. Die Lage ist einfach spektakulär. Von unten nicht einsehbar, von den Spaniern nie bemerkt, birgt dieser heilige Ort etwas Geheimnisvolles. Wir spüren die Magie des Ortes, doch ist es für viele Besucher nur ein Hintergrund für Selfies und Posing, ja selbst Kleidung und Make up werden gewechselt. Für uns wieder ein weiterer Höhepunkt auf unserer Reise.

Der Abstieg ist wieder heftig, 2000 Steinstufen müssen bewältigt werden, Busse fahren Touristen unaufhörlich auf und ab. Nach einer Pause, wandern wir Richtung Parkplatz zurück, entgegen kommen uns Machu Picchu pilgernde Menschenmassen. Die Fahrt zurück ins heilige Tal ist wieder spannend, es regnet wie aus Kübeln, Schlamm und Sturzbäche rinnen über Wege und Strassen, Steinbrocken versperren die Durchfahrt, der Nebel verhindert jede Sicht auf den Abgrund. Gott sei Dank. 

 

 

Der schwierige An- und Abfahrtsweg zu Machu Picchu

 

 

Über 90 registrierte Arten von Orchideen tragen zur Schönheit der Landschaft beit

 

„Wir reiten für Deutschland“

Zumindest auf Perus Strassen...nur 11% aller Fahrwege in diesem Land sind geteert, nur ob das immer ein Seegen ist, mag man bezweifeln. Spurrillen so hoch und tief wie das Andengebirge, manchmal schafft man grade mal 20 Kilometer in der Stunde. Aus uns unerfindlichen Gründen fräsen die Peruaner bis zu 50 cm rechteckige Schlaglöcher in die Strassen, die dann offen bleiben, warum weiß kein Mensch, und das alle paar Meter. Autofahren, falls man das hier so bezeichnen kann, funktioniert nur mit einer A-Mentalität, die wir Europäer so nicht kennen. Unser Fazit: hätten wir besser mal ne Lebensversicherung vor Eintritt in dieses Land abgeschlossen. Wir fragen uns wohin das Geld der völlig überteuerten Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten, die die Touristen bezahlen, versickern; ganz sichernicht in den Strassenbau, eher in die rechteckigen ausgefrästen, tiefen Schlaglöcher. Noch eine Schattenseite dieses wunderschönen Landes ist der Müll, der überall aus Bussen und Autos geworfen und abgeladen wird. Umweltschutz steckt noch nicht mal in den Kinderschuhen, er. existiert praktisch nicht.  Doch wir haben Hoffnung, grade sind wir an der ersten Müllabfuhr hier im Land vorbei gefahren.

 

27.04.19

Titicaca See

Bevor wir den sagenumwobenen Titicaca See erreichen, müssen wir uns durch die 250.000 Einwohner zählende Stadt Juliaca quälen. Ein gordischer Verkehrsknotenpunkt zwischen Peru und Bolivien, eine Schmuggler und Händlermetropole, die seinesgleichen sucht. Hier sind Waren aller Art zu haben. Wir fahren wir unbehelligt mit viel Glück durch viele Kilometer Marktgassen, und sind froh wieder heil rausgekommen zu sein.

 

Der Legende nach hat das große Inkareich am Titicacasee seinen Ursprung, noch immer wirkt der See verzaubert und die Bewohner leben seine Traditionen. Wir befolgen den Rat von 2 Overlandern und besuchen die schwimmende Familieninsel von Roger, sein Sohn William schippert uns mit seinem Boot auf die schwimmende Insel, und erklärt uns die Lebensweise der Urus. Ein paar Stunden tauchen wir in eine total andere Welt.

 

30.04.19 

Nazca, die berühmten Scharrbilder in der Wüste

Entgegen aller Warnungen haben wir es gewagt uns sind begeistert, einen Rundflug über die Nazca Linien. Die Deutsche Maria Reiche widmete sich bis an ihr Lebensende der Erforschung den berühmten Scharrbilder. Es kursieren die unterschiedlichsten Hypothesen über die Bedeutung, von der Ufolandebahn bis hin zum astrologischen Kalender. Ob wir es je erfahren ?

 

 

02.05.19

Paracas Nationalpark

 

Eine Vielzahl an Tieren, die sonst nur auf den Galapagos Inseln vorkommt...

Die Islas Ballestas, das Galapagos für Arme, steht in der Vielfalt und Attraktivität den Galapagos-Inseln kaum nach. Es ist einfach herrlich, im schwankenden Boot zu sitzen und dem Geschrei der Vögel und dem Gebrüll der Seelöwen zuzuhören. Immer wieder entdecken wir andere Tierarten, die die Insel ansteuern oder auf ihnen sitzen oder nur faul in der Sonne liegen.

 

 

Wir fahren Richtung Norden weiter, eine trockene Wüstengegend, in der tausende Jahre alte Kulturen wie die Chimu oder Moche ihre Spuren hinterlassen haben. 

Wir lasen Peru hinter uns und überqueren die Grenze nach Ecuador...